100 Jahre Freiwillige Feuerwehr Eschborn – Die Jahre 1960 bis 1975

Die Freiwilligen Feuerwehr Eschborn feiert am Wochenende vom 11. bis 13. Juni 2010 ihr 100-jähriges Jubiläum. In einer 7-teiligen Artikelserie stellen wir Ausschnitte unserer langjährigen Geschichte vor:

Die Entwicklung des Dorfes Eschborn zur Stadt schritt voran. So wurden im Jahre 1964 allein 1.000 Wohnungen fertig gestellt. Eine leidige Angelegenheit dieser Zeit waren die der schnellen Entwicklung nachhinkenden Hydrantenpläne und bei zahlreichen Löscheinsätzen in den Neubaugebieten von Baufahrzeugen beschädigte oder nicht auffindbare Hydranten. Mit Nachdruck wurde der Bau einer Ringwasserleitung gefordert und dann auch von der Gemeinde in Angriff genommen. Ständig musste die Ausrüstung verbessert und dem Stand der Entwicklung Eschborns angepasst werden. Nicht nur Schlauchmaterial, auch Atemschutzgeräte, Wärmeschutzanzüge und ein fahrbarer Pulverlöscher wurden von der Verwaltung angeschafft und der Wehr zur Verfügung gestellt.

Das alte Spritzenhaus neben der Evangelischen Kirche platzte aus allen Nähten und der Bau eines modernen Gerätehauses mit Mannschaftsräumen wurde begonnen. Am 25. November 1967 war es dann endlich soweit und Bürgermeister Wehrheim konnte der Wehr das neue Gerätehaus in der Unterortstraße und ein neues Tanklöschfahrzeug TLF 16 übergeben. Langes Bemühen und Verhandeln hatte zum Erfolg geführt. Dass diese Geräte und Fahrzeuge, verbunden mit hohen Geldausgaben aus der Gemeindekasse, von großem Nutzen waren, bewiesen die Großbrände 1969 bei der Firma Verpackungstechnik und 1970 bei der Firma Brangs und Heinrich.

Um den Nachwuchs an aktiven Kameraden zu fördern, wurde am 13. Mai 1970 die Jugendwehr gegründet. Ein Markstein in der Vereinsgeschichte, denn die Anzahl der aktiven Kameraden, die aus der Jugendwehr hervorgegangen sind, ist noch heute hoch.

Als weitere Fahrzeuge wurden am 11. April 1973 ein Löschgruppenfahrzeug LF 16 und am 7. Juni 1975 eine Drehleiter DL 30 in Dienst gestellt. Fünf Fahrzeuge – 1 TLF 16, 1 LF 16, 1 LF 8, 1 DL und 1 VW-Bus – standen nun für den Brandschutz zur Verfügung.

(mh)