Bei der Villa Luce handelt es sich um eine Einrichtung für betreutes Wohnen der Lebenshilfe Main-Taunus, in der unter anderem auch geistig behinderte Personen leben. In diesem Objekt kam es gestern zu einem Zwischenfall, der einen längeren Einsatz der Feuerwehren aus Eschborn verursachte. Eine Person hatte dort auf eine Lampe gebissen und diese dabei geöffnet.
Der zuständige Pfleger schätzte die Lampe als Energiesparlampe, die Quecksilber enthalten könnte, und informierte dementsprechend die Leitstelle, da sich zudem insgesamt sechs Personen in der Nähe befanden. Als Konsequenz wurden neben mehreren Kräften des Rettungsdienst auch die Feuerwehr Eschborn für einen Gefahrguteinsatz alarmiert.
Aufgrund der unklaren Lage wurde der Wohnbereich zunächst abgesperrt und Vorbereitungen für einen Gefahrguteinsatz eingeleitet. Ein Trupp ging zur Erkundung unter Atemschutz in den betreffenden Flur vor. Weiterhin war ein bei der Feuerwehr Niederhöchstadt tätiger Gefahrgutberater Chemie ebenfalls vor Ort, sodass kurze Zeit später Entwarnung gegeben werden konnte. Bei der Lampe hatte es sich lediglich um eine normale Glühbirne gehandelt.
Die Feuerwehr Eschborn weist darauf hin, dass auch bei dem Zerbrechen einer Energiesparlampe, die geringe Mengen Quecksilber (ca. 2 Milligramm) enthält, keine akuten Gefahren bestehen und ein Belüften der Räumlichkeiten im Allgemeinen ausreichend ist, hierzu folgende Links zur mit weiteren Informationen:
http://www.aerztezeitung.de/medizin/krankheiten/neuro-psychiatrische_krankheiten/article/662587/gefaehrlich-quecksilber-energiesparlampen.html
http://www.nabu.de/themen/energie/energieeffizienz/10471.html
Folgender Link beschreibt insbesondere das Vorgehen bei Zerbrechen einer Energiesparlampe:
http://www.test.de/Quecksilber-in-Energiesparlampen-Keine-Panik-4179935-0/
Zur Berichterstattung in der Frankfurter Neuen Presse:
http://www.fnp.de/fnp/region/lokales/main-taunus/grossalarm-wegen-einer-gluehbirne_rmn01.c.10170026.de.html