Ehrungen und Beförderungen zur Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehren der Stadt Eschborn

Ein neues Feuerwehrhaus für die Freiwillige Feuerwehr in Eschborn soll keine Seifenblase mehr sein, sondern ein Projekt, dass ernsthaft angegangen wird. Dies führte Bürgermeister Speckhardt zum derzeitigen Sachstand in Bezug auf den Bau des Notfallzentrums Eschborn aus und betonte dabei, dass er die vorbildlichen Leistungen beider Feuerwehren sehe. Die Stadt sei bemüht, die Umsetzung des neuen Notfallzentrums voranzutreiben, jedoch müssen manche Dinge zunächst den Gang gehen, den sie nehmen müssen. Bevor jedoch mit dem Bau des neuen Feuerwehrhauses und der neuen Wache des Arbeiter-Samariter-Bundes am alten Standort in der Unterortstraße begonnen werden könne, müsse zunächst das Dienstleistungszentrum fertig gestellt sein. Erst dann kann der Bauhof zu seinem neuen Standort im Camp-Phönix-Park umziehen. Nach dem Dienstleistungszentrum folge nahtlos das Notfallzentrum. Mit etwas Glück könne schon in diesem Jahr mit dem Bau des Dienstleistungszentrums begonnen werden. Speckhardt geht davon aus, dass die Bauzeit etwa 15 Monate betragen wird und machte den Einsatzkräften anlässlich der Jahreshauptversammlung Hoffnung. „Am Ende soll ein Feuerwehrhaus entstehen“, das sich „sehen lassen kann“.

Für ihre über 25-jährige Mitgliedschaft in der Freiwilligen Feuerwehr Eschborn wurden die Einsatzkräfte Heiko Christian und Manfred Quehl mit der goldenen Ehrenanstecknadel der Stadt Eschborn ausgezeichnet. Bei der ehrenamtlichen Tätigkeit in der Freiwilligen Feuerwehr Eschborn handele es sich um ein „Ehrenamt besonderer Qualität“ dessen „Leistungen nicht unbemerkt“ blieben, sagte Bürgermeister Speckhardt. Beide Einsatzkräfte sind bereits als Jugendliche in die Jugendfeuerwehr eingetreten und sind seit dem Übertritt in die Einsatzabteilung im Jahre 1988 stets für das Gemeinwohl aktiv gewesen. Auch sie haben damit für die Akzeptanz der beiden Stadtteilfeuerwehren in Eschborn beigetragen.

Kreisbrandinspektor Joachim Dreier übergab den beiden Einsatzkräften das silberne Brandschutzerhrenzeichen am Bande, das im Namen des hessischen Ministerpräsidenten mit einer anerkennenden Urkunde überreicht wurde. In seiner Ansprache lobte Kreisbrandinspektor Joachim Dreier die Feuerwehren der Stadt Eschborn, dass gerade in Zeiten stagnierender Bereitschaft, sich ehrenamtlich zu engagieren und einer Freiwilligen Feuerwehr beizutreten, dennoch die Einsatzbereitschaft der Feuerwehren in Eschborn sichergestellt sei. Eschborn habe die Besonderheit, dass sich tagsüber arbeitsbedingt drei Mal mehr Menschen in Eschborn aufhalten, als darin wohnen würden. Da sei die Tagesalarmsicherheit von besonderer Bedeutung.

Stadtbrandinspektor Reinhold Quehl nahm gerne die Aufgabe wahr, sieben Einsatzkräfte nach erfolgreich absolvierten Lehrgängen in den nächst höheren Dienstrang zu befördern.

Zuvor gab er jedoch einen Bericht über das vergangene Kalenderjahr. Dabei würdigte er dass die Aus- und Fortbildung der Einsatzkräfte beider Freiwilligen Feuerwehren auf einem guten Weg sei. Alle Beteiligten hätten „einen guten Job gemacht“, sagte er wörtlich auch im Hinblick auf die Bereitschaft sich über den Dienstplan hinaus zu engagieren und sich einzubringen. Das ist auch notwendig. Denn die beiden Feuerwehren hatten im vergangenen Jahr 303 Einsätze zu bearbeiten. Neben den Einsätzen wurden zusätzlich 89 Brandsicherheitsdienste bei Märkten, Festen und Veranstaltungen durchgeführt. Einige Einsatzkräfte aus beiden Feuerwehren sind nicht nur für die Stadt Eschborn ehrenamtlich tätig, sondern ebenfalls im Main-Taunus-Kreis. Damit repräsentieren sie die Feuerwehren aus Eschborn auch überörtlich mit ihren Tätigkeiten in der Höhenrettungsgruppe, als Pyrotechniker, in der GABC-Messgruppe und der angegliederten Messzentrale. Alles zusätzlich zur „normalen Arbeit“. Die Einsatzkräfte zeigten „Präsenz und professionelles Verhalten“, sagte Reinhold Quehl. Das sei ohne die beispiellose Unterstützung und dem Verständnis der Partner nicht möglich. Stadtbrandinspektor Quehl sprach den Partnern daher seinen besonderen Dank aus.

Die städtischen Feuerwehren erfüllen zudem weitere Aufgaben im vorbeugenden Brandschutz. So wurden 17 Brandschutzerziehungen in den Kindertagesstätten der Stadt, sowie eine hohe Anzahl von Seminaren und Räumungsübungen in Eschborner Firmen durchgeführt. dcs