Jahresrückblick 2022 der Feuerwehr Eschborn

Jahresrückblick 2022 der Feuerwehr Eschborn

Mit diesem Jahresrückblick möchten wir auf das abgelaufene Jahr 2022 zurückblicken. Nachdem wir in Eschborn in den Jahren 2020 und 2021 coronabedingt auf das beliebte Eschenfest verzichten mussten, konnte dieses im Mai endlich wieder stattfinden. Bei bestem Wetter versorgten wir erstmals auf dem Rathausplatz zusammen mit den Landfrauen Eschborn die Besucher mit Essen und Getränke. Desweitern stellte die Jugendfeuerwehr ihr Können bei einer Schauübung unter Beweis.

Im Juni fand dann endlich erstmals ein Tag der offenen Tür, gemeinsam mit dem ASB Eschborn im Notfallzentrum statt. Mit unzähligen Führungen durch die Feuerwehrwache, Ehrungen der letzten zwei Jahre, zwei Schauübungen der Jugendfeuerwehr, sowie erstmals einem musikalischem Abendprogramm mit der Band Kirkland, konnte der neue Standort gebührend der Öffentlichkeit präsentiert werden. Da das Konzept gut angenommen wurde, wollen wir auch im neuen Jahr den Tag der offenen Tür in einem ähnlichen Rahmen stattfinden lassen. Hier kann man sich bereits den Samstag, 03. Juni 2023 vormerken!

Im Juni ging es gleich weiter. Wie in den vergangenen Jahren haben wir wieder mit allen Abteilungen am Eschathlon teilgenommen. Besonders für Aufmerksamkeit sorgte eine Staffel der Einsatzabteilung, die bei hochsommerlichen Temperaturen in Einsatzkleidung und geschulterten Atemschutzgeräten auf die Strecke gingen. Für diese Leistung erhielten sie auch einen Sonderpreis.

Zusammen mit den drei weiteren Eschborner Vereinen Eschborner Käwwern 1926 e.V./ TGS Eschborn, Landfrauen Eschborn und DLRG Eschborn veranstalteten wir in den Oberwiesen eine Spendenaktion, bei der rd. € 2.500 für die Ukraine-Hilfe Eschborn zusammen kamen. Die Besucher konnten sich hierbei bei einem Spaziergang an mehreren Ständen mit Speisen und Getränken stärken. Ebenfalls bewirteten wir Anfang Juli eines der örtlichen Summertime-Konzerte.

Auch die beiden Nachwuchsabteilungen, die Mini- und Jugendfeuerwehr, blicken auf ein ereignisreiches Jahr zurück. Die Löschzwerge absolvierten die Kinderflamme und Mitglieder der Jugendfeuerwehr konnten die Leistungsspange erfolgreich erlangen. Die Minifeuerwehr engagierte sich ebenfalls für den guten Zweck und sammelte für die Tafel. Zudem fanden wieder Veranstaltungen bei Feuerwehren der Umgebung statt. Die Jugendfeuerwehr ging z.B. bei unserer Partnerfeuerwehr in Appenheim beim „Maschinistenwettkampf“ an den Start.

Die Vereinsaktivitäten konnten wir dieses Jahr bei gutem Winterwetter mit unserem Stand auf dem Eschborner Weihnachtsmarkt beschließen. Es war sehr schön, nun sich endlich wieder auch der Öffentlichkeit präsentieren zu können. Hier sei auch allen Helferinnen und Helfern noch mal gedankt.

Im Jahr 2022 mussten wir eine neue Rekordzahl an Einsätzen registrieren. Insgesamt wurden wir zu 426 Einsätzen alarmiert, womit sich der langfristige Trend der letzten Jahre zu höheren Einsatzzahlen weiter fortsetzte. Insbesondere verzeichneten wir im abgelaufenen Jahr einen deutlichen Anstieg an ausgelösten Brandmeldeanlagen und Heimrauchwarnmeldern. Hier machte sich sicherlich auch die nach zwei Pandemiejahren verstärkte Nutzung der Bürogebäude bemerkbar. Insgesamt lösten die Anlagen 178mal ohne Brandereignis aus. Dies geschieht z.B. durch technische Störungen in den Anlagen oder Fehlauslösungen durch Bauarbeiten. Der Nutzen dieser Anlagen zeigte sich aber z.B. Ende Juni, als eine Dehnungsfuge in einem Bürogebäude brannte und zu einem längeren Einsatz führte.

Im Bereich der Hilfeleistungen (206 Einsätze) mussten wir insbesondere einen Anstieg der Notfalltüröffnungen verzeichnen. Mittlerweile jeder achte Einsatz ist darauf zurückzuführen. Daneben zählten wir im abgelaufenen Jahr eine Vielzahl von Kleintierrettungen, Ölspuren, Unterstützungen des Rettungsdienstes und Verkehrsunfälle. Im Bereich der wetterbedingten Hilfeleistungseinsätze führte der Dauerregen am 14.09.22 zu insgesamt 17 Einsätzen, womit dieses Datum auch der einsatzstärkste Tag des Jahres war. Sturmschäden spielten in 2022 dagegen nur eine untergeordnete Rolle.

In Bezug auf Brandereignisse blieben wir – im Gegensatz zu anderen Feuerwehren in Deutschland – im trockenen Sommer von Vegetationsbränden weitgehend verschont. Hervorzuheben sind aber zwei Gebäudebrände in Niederhöchstadt. Neben einem Dachstuhlbrand im April forderte uns insbesondere ein Brand in einem Appartment-Hotel Anfang August. Der Tag war gleichzeitig der wärmste Tag des Jahres, wodurch die körperliche Belastung für alle Einsatzkräfte noch mal deutlich höher als bei normalen Gegebenheiten lag. Insgesamt verzeichneten wir in 2022 42 Brandereignisse, womit sich auch hier der langfristige Trend fortsetzt, dass die ehemalige Haupttätigkeit der Feuerwehr Brandbekämpfung zunehmend in den Hintergrund rückt.

Innerhalb des Main-Taunus-Kreises engagieren sich Eschborner Einsatzkräfte in der bei uns stationierten GABC-Messeinheit, welche in diesem Jahr zu 12 Einsätzen alarmiert wurde. Die Eschborner Mitglieder der Höhenrettung rückten zudem zu 16 Einsätzen aus.

Neben den Einsätzen leisteten wir wieder eine deutlich gestiegene Anzahl an Brandsicherheits-wachdiensten (ca. 30). Hier machten sich auch die vermehrten Veranstaltungen nach Aufhebung der Corona-Beschränkungen bemerkbar. Hervorzuheben ist der Niederhöchstädter Markt, bei dem wir über das komplette Wochenende eine Brandwache mit einem Löschfahrzeug stellten.

Auch im neuen Jahr sind wir weiterhin für die Bürger/-innen in Eschborn und dem Main-Taunus-Kreis da – 365 Tage im Jahr, 24 Stunden am Tag. (de)